Einer Mitteilung der Kühne+Nagel-Gruppe zufolge hat das weltweit aktive Schwyzer Logistikunternehmen im ersten Halbjahr 2023 Nettoumsätze in Gesamthöhe von 12,72 Milliarden Franken erwirtschaftet. Gegenüber Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 38 Prozent. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT sank im selben Zeitraum um 48 Prozent auf 1,14 Milliarden Franken. Als Reingewinn wurden 860 Millionen Franken ausgewiesen, das sind 47 Prozent weniger als im Vorjahresquartal.
„Die Kühne+Nagel-Gruppe liegt im ersten Halbjahr 2023 wesentlich über den vergleichbaren Zahlen der Vor-Corona-Zeit und hat sich im neuen Umfeld gut behauptet“, wird Jörg Wolle in der Mitteilung zitiert. Der Präsident des Verwaltungsrats der Kühne+Nagel International AG führt dies vor allem auf die im März vorgestellte strategische Weiterentwicklung des Unternehmens zurück. Hier seien bereits erste Erfolge zu sehen. „Weiterhin fokussieren wir uns auf die Erschliessung von Marktpotenzialen in Asien, Afrika und dem Nahen Osten sowie auf das Angebot von margenstarken Dienstleistungen“, erläutert Wolle.
Nach Aussage von CEO Stefan Paul hat Kühne+Nagel im Berichtssemester zudem in der Seefracht und der Kontraktlogistik Marktanteile gewonnen. „Wir haben im zweiten Quartal 2023 den Fokus auf Kosteneffizienz verstärkt, gleichwohl bleibt unser strategischer Weg unverändert und wir konzentrieren uns auf hochwertige Logistikdienstleistungen und uneingeschränkte Kundenorientierung“, so Paul. Bei den Landverkehren konnte der Anteil zum Betriebsergebnis trotz rückläufigem Nettoumsatz im Jahresvergleich um 16 Prozent auf 93 Millionen Franken gesteigert werden. ce/hs