Die international aktive Finanzgruppe Julius Bär ist in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi an einen grösseren und moderneren Standort gezogen. Wie es in einer Medienmitteilung heisst, unterstreiche diese Expansion das Engagement des Unternehmens in Indien als strategischem Wachstumsmarkt. Gleichzeitig zeige das, dass Julius Bär ein qualifiziertes Team für die Betreuung der Kundschaft in der Region aufbauen will.
Laut eigenen Angaben ist Julius Bär bereits die grösste ausländische Vermögensverwaltung in Indien. Diese Niederlassung solle als Satellitenstandort dienen, der weiterhin eine wichtige Rolle bei der Betreuung der Kundschaft in der Region Delhi NCR und an verschiedenen Standorten in Nordindien spiele. Das Unternehmen unterhält in dem Land ein Netzwerk mit einer Präsenz in sieben wichtigen Städten.
Jeden Tag würden in Indien fast drei Personen in den Klub der Superreichen mit einem Nettovermögen von mehr als 30 Millionen Dollar aufgenommen, so Rahul Malhotra, Head Private Banking Global India & Developed Market. Deshalb werde Julius Bär India die Gelegenheit nutzen, seine Präsenz zu erweitern.
Laut dessen CEO Umang Papneja werde der indische Vermögenssektor auf 600 Milliarden Dollar geschätzt „und wächst jährlich um 12 Prozent, doch nur ein Viertel dieses Vermögens wird professionell verwaltet“. Diese Chance wolle Julius Bär ergreifen. Um sein bestehendes Produktangebot für vermögende Privatkunden und sehr vermögende Privatkunden zu erweitern und zu diversifizieren, hat das Unternehmen kürzlich eine Lizenz für alternative Investmentfonds beantragt. ce/mm