Die Julius Bär Gruppe habe in den ersten zehn Monaten 2023 „insgesamt eine solide operative Dynamik“ beobachtet, schreibt die Zürcher Privatbankengruppe in einer Mitteilung. Konkret konnte eine Netto-Zufluss an Neugeldern in Höhe von 10,3 Milliarden Franken verbucht werden. Über die Zuflüsse und positive Entwicklungen an den Aktienmärkten stiegen die von Julius Bär verwalteten Vermögen gegenüber Ende 2022 um 3 Prozent auf 435 Milliarden Franken an.
Die Privatbankengruppe investiert in künftiges Wachstum. Im Berichtszeitraum wurde die Kundenberatung durch netto 75 neue Mitarbeitende verstärkt, heisst es in der Mitteilung. Für die Zukunft sei Julius Bär „mit einer vielversprechenden Pipeline für weitere Neueinstellungen“ ausgestattet.
In den ersten zehn Monaten 2023 hat sich auch die Kapitalausstattung der Bankengruppe weiter verbessert. Die harte Kernkapitalquote (CET1) stieg gegenüber Ende 2022 um 2,1 Prozentpunkte auf 16,9 Prozent an. Das Verhältnis von Kernkapital zum Gesamtvermögen (Tier 1 Leverage Ratio) konnte gleichzeitig von 4,3 auf 5,2 Prozent verbessert werden. Beide Werte liegen damit deutlich über den regulatorischen Anforderungen.
Für das Gesamtjahr geht Julius Bär jedoch von einem Konzerngewinn unter dem Wert des Vorjahres aus. Hintergrund sind ein Anstieg der effektiven Steuerquote und von der Bankengruppe vorgenommene Kreditrückstellungen. Per 19. November hat die Julius Bär Gruppe in ihrem Kreditbuch Wertberichtigungen in Höhe von 82 Millionen Franken verbucht. ce/hs