Das norwegische Unternehmen Freyr Battery strebt laut einer Medienmitteilung eine strategische Koalition mit dem Schweizer Rohstoffspezialisten Glencore mit Sitz in Baar, dem amerikanischen Schwermaschinenhersteller Caterpillar, dem deutschen Maschinenbauer Siemens und dem japanischen Elektromotorenhersteller Nidec Corporation an, um nachhaltige Batterielösungen weltweit auszubauen.
„Wir freuen uns ausserordentlich, das Entstehen dieser neuen globalen strategischen Koalition mit vier weltweit führenden Industrie- und Energieunternehmen bekannt zu geben“, wird Tom Einar Jensen, Mitbegründer und CEO von Freyr, in der Medienmitteilung zitiert. „Freyrs Vision für diese Koalition ist es, die Energiewende in allen Schlüsselsektoren zu beschleunigen, indem wir die Produktion von sauberen Batterien in den entstehenden Gigafactories von Freyr steigern und gemeinsam innovative Technologielösungen entwickeln.“
Die beteiligten Firmen legten die Grundsätze ihrer potenziellen Zusammenarbeit fest: Einigkeit darüber, dass Batterien der Schlüssel zur Abkehr von fossilen Brennstoffen sind, die Verpflichtung, den Einsatz von Batterien weltweit zu steigern, und neue Lösungen für eine dekarbonisierte Wirtschaft zu entwickeln sowie die Notwendigkeit von Kreislauflieferketten für Batteriematerialien.
Die Initiative hat zum Ziel, die Herstellung von Batterien, die Integration von Batteriepacks und -modulen, Software und andere Dienstleistungen, stationären Speicherlösungen, Elektrofahrzeugen, verbessertem Recycling sowie Bergbau- und Raffinerieanwendungen voranzutreiben. Jedes Unternehmen soll entsprechend seinem Fachwissen und seinen innovativen Fähigkeiten dazu beitragen.
Das Finanzmagazin „Barron's“ hat kürzlich Caterpillar aufgrund der erfolgreichen Kreislaufwirtschaft in seinem Betrieb als eines der nachhaltigsten Unternehmen in den USA bezeichnet. Das Unternehmen hat laut Mitteilung stark in die Wiederaufbereitung von Komponenten investiert, die normalerweise weggeworfen würden, und spart so Energie und andere Ressourcen in seinen Produktionslinien.
Freyr plant, bis 2025 jährlich 50 Gigawatt an Batteriezellen zu installieren. Bis 2028 sollen es jährlich 100 Gigawatt und bis 2030 sogar 200 Gigawatt sein. jd