Der vom Fachverband für Einkauf (procure.ch) in Zusammenarbeit mit der Credit Suisse monatlich erhobene Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Industrie notiert im Juli auf dem Stand von 38,5 Zählern und damit um 6,4 Punkte tiefer als im Vormonat. Er liegt damit zum siebten Mal in Folge unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, erläutern die Konjunkturfachleute von Verband und Bank. Zudem lagen im Juli alle in den PMI einfliessenden Subindikatoren unter der Wachstumsschwelle.
Der sinkende Auftragsbestand lasse keine rasche Erholung erwarten, schreiben die Konjunkturfachleute. Zudem könnte Umschwenken der Unternehmen hin zu wieder tieferen Lagerbeständen die Dynamik weiter abschwächen. Ein Personalabbau wird trotzdem bisher nur bei rund 15 Prozent der für den PMI befragten Unternehmen in Erwägung gezogen.
Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor ging im Monatsvergleich um 6,9 Punkte zurück. Er notierte im Juli mit 42,7 Zählern ebenfalls deutlich unter der Wachstumsschwelle. Im PMI heben die Fachleute dabei die tiefen Werte der Subkomponenten Geschäftstätigkeit, Auftragsbestand und Neuaufträge hervor. Sie liegen mit Werten zwischen 46,4 und 36,9 Zählern alle ebenfalls deutlich unter der Grenze zwischen Wachstum und Rückgang. Die Konjunkturfachleute gehen daher auch für die Dienstleistungen nicht von einer raschen Erholung aus. ce/hs