Immobilienbranche rechnet mit steigenden Preisen für Wohnimmobilien

Zürich - Die Immobilienbranche geht nach zwei rückläufigen Jahren aktuell wieder von steigenden Preisen für Wohnimmobilien aus. Die Preiserwartungen für kommerzielle Immobilien bleiben negativ. Das zeigt der aktuelle Swiss Real Estate Sentiment Index von KPMG.

„Die Zuversicht ist zurück in der Immobilienbranche und verdrängt die negativen Erwartungen der beiden Vorjahre“, leitet KPMG eine Mitteilung zur aktuellen Ausgabe des Swiss Real Estate Sentiment Index des Beratungsunternehmens ein. Konkret liegt der Index mit 29,9 Punkten nun wieder im positiven Bereich. Die für den Index befragten rund 400 Immobilienivestierenden und -bewertenden gehen allerdings nur von steigenden Preisen im Wohnimmobilienmarkt aus. Die Preise für kommerzielle und Spezialimmobilien werden ihrer Ansicht nach weiter sinken.

Auch die Einschätzung zur wirtschaftlichen Entwicklung fällt nach zwei deutlich negativen Jahren aktuell mit 21,5 Punkten wieder positiv aus. „Der optimistische Wirtschaftsausblick hängt einerseits mit der Entspannung an der Zinsfront zusammen und andererseits mit den Fortschritten bei der Inflationsbekämpfung durch die Notenbanken“, wird Beat Seger, Immobilienexperte bei KPMG, dazu in der Mitteilung zitiert. Bei der Risikowahrnehmung haben schärfere Regulierungen die Zinsrisiken in den Hintergrund gedrängt.

Steigende Preise erwarten die befragten Immobilienfachleute vor allem in den Regionen Zürich, Luzern/Zug und Genf. Für die Regionen Lugano und Basel gehen sie hingegen weiterhin von fallenden Preisen aus. Mehrheitlich sind die Befragten zudem der Meinung, dass die aktuellen politischen Vorstösse den Mangel an bezahlbarem Wohnraum eher verschärfen. ce/hs

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