Die Wirtschaftskanzlei Homburger, die mit rund 150 Rechtsanwältinnen und -anwälten am Standort Zürich tätig ist, hat mit der auf Künstlicher Intelligenz basierenden Suchmaschine des Zürcher Start-ups DeepJudge eine Lösung gefunden, „die es uns ermöglicht, unser internes Wissen effektiv weiterzuverwenden“. Wie die beiden Unternehmen in einer nahezu gleichlautenden Medienmitteilung darlegen, habe Homburger seit vielen Jahren danach gesucht.
Die Suchmaschine, für die sich Homburger nach einem Pilotprojekt mit DeepJudge entschieden habe, könne „Millionen von internen Dokumenten intuitiv mit natürlicher Sprache durchsuchen“, wird David Oser, M&A-Partner bei Homburger, zitiert. „Das befreit uns von stundenlangem Identifizieren und Abrufen relevanter Informationen durch langsame und fehleranfällige Stichwortsuche.“
Sensible juristische Daten würden absolut vertraulich behandelt und bestehende Sicherheitsprotokolle sowohl vor Ort wie in einer sicheren Cloud-Umgebung respektiert. Die von der Künstlichen Intelligenz vorhergesagten Tags erleichtern die Filterung und bereichern die vorhandenen Metadaten. Die Suchmaschine ist den Angaben zufolge sofort und ohne zusätzliche Schulung zu 100 Prozent einsatzbereit und kann optional auf Kunden- und Unternehmensdaten fein abgestimmt werden.
DeepJudge wurde 2021 von drei ehemaligen Google-Mitarbeitenden mit Doktortiteln in Künstlicher Intelligenz der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich gegründet. Das Team liefert nach den Worten von Mitgründerin und CEO Paulina Grnarova mithilfe Maschinellen Lernens „hochsichere und skalierbare“ Lösungen für die natürliche Sprachverarbeitung, die „letztendlich die Produktivität und den Geschäftserfolg verbessern“. ce/mm