Neustark und Holcim bauen ihre Partnerschaft aus: Beide Unternehmen haben einer Medienmitteilung von neustark zufolge eine „wegweisende“ Investitions- und strategische Kooperationsvereinbarung getroffen. Holcim, einer der grössten Baustoffproduzenten weltweit, habe eine nicht näher benannte, aber „beträchtliche“ Investition in den Berner Climate-Tech-Pionier getätigt, um die Skalierung von dessen Technologie zur Kohlenstoffentfernung zu beschleunigen.
Darüber hinaus verpflichtet sich Holcim, die CO2-Speichertechnologie der 2019 gegründeten Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich weltweit in seinen Recyclingwerken einzuführen. Seit Mai 2023 betreibt Holcim bereits eine von neustark konzipierte mobile Speicheranlage. Hunderte würden an Holcim-Standorten auf der ganzen Welt folgen, heisst es in der Mitteilung. Tausende sollen es inklusive der Anlagen werden, die weitere lokale und globale Recycling-Partner in Betrieb nehmen. So könne neustark seine „Ambition, 1 Million Tonnen im Jahr 2030 dauerhaft zu entfernen, erreichen. Die Zusammenarbeit mit Holcim ist ein grosser Schritt in diese Richtung.“
Die neuartige Methode von neustark besteht im Abscheiden von biogenem CO2 an der Quelle, also etwa an Biogasanlagen. Dann wird das CO2 durch einen beschleunigten Mineralisierungsprozess „für Millionen von Jahren“ in Abbruchmaterialien gespeichert. Die Mineralisierung ist laut neustark eine der wenigen Technologien, die eine echte dauerhaften Entfernung von Kohlenstoff aus der Luft gewährleistet: „So werden wichtige Negativemissionen erzeugt.“ ce/mm