Die Zürcher Engineering- und Consulting-Firma Helbling begleitet im Zuge der Senkung von Treibhausgas-Emissionen auf Netto Null verschiedene Projekte im Verkehrssektor. Dieser gilt noch vor Industrie und Privathaushalten als einer der Hauptverursacher von klimaschädlichen Treibhausgasen, wie es in einem Fachartikel heisst. In diesem analysieren die Autoren die Kategorien des strassengebundenen Individualverkehrs, öffentlichen Verkehrs, Warentransports und Spezialverkehrs in Bezug auf ihr Potenzial, einen entscheidenden Beitrag zur Energiestrategie der Schweiz zu leisten.
Demnach sieht Helbling insbesondere im Warentransport und Spezialverkehr grossen Spielraum zur Entwicklung umweltverträglicher Technologien. Anders als im öffentlichen und im Individualverkehr seien die Würfel bei Warentransporten über längere Strecken sowie Spezialfahrzeugen im Bau- und Landwirtschaftssektor noch nicht gefallen. Die geringeren Stückzahlen und diversen Anwendungsfelder verlangten nach spezifisch abgestimmten Lösungen.
So sind zwar mehrere elektrische Lkw auf dem Markt. Allerdings stehe die Entwicklung noch in den Startlöchern. Transportunternehmen müssten sich denselben Fragestellungen widmen wie Busbetreiber. Dazu gehöre, Fahrten hinsichtlich Strecke und Zuladung besser zu planen sowie Logistikzentren und Fuhrparkplätze zugunsten einer Ladeinfrastruktur umzubauen.
Bei Spezialfahrzeugen liegt die Herausforderung in „ihrer stark individualisierten Verwendung“ und der geringen Stückzahl bei der Produktion. So werden Spezialfahrzeuge, deren Funktionalität weit über das reine Fahren hinausgeht, höchstens in Mittelserien hergestellt. Teilweise handelt es sich sogar um Einzelstücke für bestimmte Aufgaben.
Den Fachleuten von Helbling zufolge sind daher Flexibilität und Anpassungsfähigkeit entscheidend, um den Anforderungen dieser Branchen gerecht zu werden. So könnten innovative Lösungen für die komplexen Herausforderungen entwickelt werden. ce/ko