Glencore will Lithium in Spanien aufbereiten

Baar ZG/Bilbao - Glencore will mit dem Abfallspezialisten FCC und Iberdrola in Spanien ein System zur Wiederaufbereitung von Lithium errichten. Die Partner wollen sowohl alte Batterien als auch Abfälle aus der Lithiumproduktion nutzen. Sie rechnen mit einem Potenzial von 35‘000 Tonnen bis 2035.

Glencore will zusammen mit Partnern in Spanien und Portugal ein System zur Wiederaufbereitung von Lithium errichten. Dabei sollen sowohl das Lithium aus alten Batterien als auch Abfälle aus der Lithiumproduktion genutzt werden. Der Rohstoffspezialist mit Sitz in Zug arbeitet dabei laut einer Mitteilung mit dem spanischen Abfallspezialisten FCC Ambito als auch mit Iberdrola zusammen, einem weltweit tätigen Erzeuger erneuerbarer Energien mit Sitz in Bilbao.

Die drei Partner haben dabei zusammen mit dem Iberischen Forschungszentrum für Energiespeicherung (Centro Ibérico de Investigación en Almacenamiento Energético, CIIAE) in Caceres mögliche Standorte evaluiert. Die Anlage selbst soll von FCC Ambito betrieben werden.

Die Partner rechnen damit, dass bis 2035 in Spanien jährlich 35‘000 Tonnen an Lithiumabfällen aus alten Batterien und aus der Lithiumproduktion anfallen werden.

„Wir sehen bei Glencore Produktionsabfälle wie auch das Material nicht mehr genutzter Endprodukte als wertvolle Ressource, die uns helfen, den steigenden Bedarf an kritischen Metallen für die Energiewende und die globalen Netto-Null-Bemühungen zu stillen“, wird Kunal Sinha, Global Head of Recycling bei Glencore, in der Mitteilung zitiert.

Ähnlich sieht es Maria J. Kaifer, Technische Direktorin und Head of Circular Economy bei FCC Ambito. „Das ist ein Schritt vorwärts in unseren Bemühungen, Ressourcen aus Abfall wiederzugewinnen und die Abhängigkeit von Rohmaterialien zu verringern“, wird sie in der Mitteilung zitiert. stk

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