Georg Fischer bietet 2,1 Milliarden Euro in bar für finnischen Konzern Uponor

Schaffhausen - Der Industriekonzern Georg Fischer (GF) bietet 2,1 Milliarden Euro in bar für die Übernahme des finnischen Konzerns Uponor. GF stellt den Aktionären und Aktionärinnen 28,85 Euro je Aktie in Aussicht. Damit liegt das Angebot 12 Prozent über dem abgelehnten Angebot der Firma Aliaxis.

Georg Fischer hat für die finnische Uponor Corporation mit Sitz in Helsinki ein Übernahmeangebot in Höhe von 2,1 Milliarden Euro in bar abgegeben. Der Industriekonzern mit Sitz in Schaffhausen bietet den Aktionären und Aktionärinnen des Anbieters von Rohrleitungssystemen 28,85 Euro je Aktie. Damit liegt das Angebot von GF 12 Prozent über einem Kaufangebot der belgischen Firma Aliaxis, wie es in einer Medienmitteilung heisst.

Das Kaufangebot der Aliaxis-Unternehmensgruppe mit Sitz in Brüssel in Höhe von 1,8 Milliarden Euro hatten die Finnen abgelehnt. Hingegen hat der Verwaltungsrat von Uponor den Aktionärinnen und Aktionären die Annahme des Übernahmeangebots durch GF empfohlen.

Auch Uponors grösster Aktionär, Oras Invest, sowie weitere Anteilseigner haben GF zugesagt, ihre Beteiligung von insgesamt 36,9 Prozent anzudienen. GF erwartet den Abschluss des Übernahmeangebots im Laufe des vierten Quartals 2023.

Danach möchte GF Uponor als vierte Division integrieren und die Strategie von GFs grösstem Geschäftsbereich, Piping Systems, „zu einem führenden Anbieter von nachhaltigen Rohrleitungssystemen für den Transport von Wasser und flüssigen Medien“ zu werden, beschleunigen. 

Uponor verkauft seine Wasserinfrastrukturlösungen in 80 Länder. Den Angaben zufolge verfügt jedes dritte Haus in Nordamerika über Uponors Leitungen. Die Firma beschäftigt 3900 Mitarbeitende in 26 Ländern in Europa und Nordamerika. Im Jahr 2022 erzielte das Unternehmen einen Nettoumsatz von rund 1,4 Milliarden Euro. ce/ko

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