Credit Suisse soll am 12. Juni in der UBS aufgehen

Zürich - Die UBS erwartet, dass sie die Credit Suisse am 12. Juni übernehmen kann. Dann sollen auch die Aktien der Credit Suisse an der Schweizer und an der New Yorker Börse dekotiert werden. Die UBS übernimmt auch sämtliche Verpflichtungen aus Schuldverschreibungen der Credit Suisse.

Die Credit Suisse soll bereits am 12. Juni in der UBS aufgehen. Wie die UBS mitteilt, steht der Vollzug der Übernahme nur noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC. Zudem muss die UBS selbst die Vollzugsbedingungen als erfüllt ansehen oder auf deren Einhaltung verzichten. Die UBS übernimmt alle Verpflichtungen aus Schuldverschreibungen der Credit Suisse. 

Mit dem Vollzug werden die Aktien der Credit Suisse an der Swiss Exchange (SIX) und an der New York Stock Exchange dekotiert. Die Aktionärinnen und Aktionäre erhalten jeweils eine UBS-Aktie pro 22,48 Aktien der Credit Suisse. Der letzte Handelstag an der SIX ist der 12. Juni, teilte das Börsenunternehmen mit Sitz in Zürich in einer eigenen Medienmitteilung mit.

Die UBS hatte am 19. März mitgeteilt, dass sie die Credit Suisse übernehmen will. Der von ihr gebotene Umtauschkurs von 22,48 Aktien der Credit Suisse für eine UBS-Aktie entsprach einem Preis von insgesamt 3 Milliarden Franken und von 0,76 Franken pro CS-Aktie. Die UBS reagierte damit auf den raschen Verfall des Aktienkurses der Credit Suisse Mitte März. Die Übernahme erfolgte nach Gesprächen mit dem Eidgenössischen Finanzdepartement, der Finanzmarktaufsicht und der Nationalbank. 

Die beiden Banken verwalten gemeinsam ein Vermögen von mehr als 5 Billionen Dollar. Die UBS rechnet mit Einsparungen durch Synergien der beiden Banken von mehr als 8 Milliarden Dollar bis Ende 2027. ce/stk

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