Coop gibt ein neues, schwarzes Eigenmarken-Einwegbesteck aus. Es wird in der Schweiz aus Biomasse hergestellt, die aus Nebenprodukten besteht. Das Biokomposit zersetzt sich im Hauskompost. Damit, so rechnet die Detailhändlerin in einer Meldung auf LinkedIn vor, sollen sich jährlich rund 5,8 Tonnen Plastik einsparen lassen. Die Einführung dieses neuen Einwegbestecks ist auch der jüngste Eintrag auf der Coop-Internetseite Taten statt Worte, wo das Unternehmen laufend darüber informiert, wo und wie Plastik eingespart wird.
Bei der Umstellung auf das neue Einwegbesteck wurde Coop von FluidSolids Biocomposites unterstützt. Die Technologie des 2016 in Zürich gegründeten Unternehmens nutzt Abfallströme zur Produktion von Biokompositen. FluidSolids ist „eine Plattform für die radikale Umsetzung der Kreislaufwirtschaft, die eine ebenso wirtschaftliche wie nachhaltige Lösung bietet“, so das Unternehmen.
„Wir freuen uns riesig, gemeinsam mit Coop Kunststoff zu sparen, hurra!“, so der Gründer und Verwaltungsrat von FluidSolids, Beat Karrer, in einer eigenen Nachricht auf LinkedIn. An andere interessierte Unternehmen gewandt erklärt die Firma: „Wenn Sie herkömmliche, petrolbasierte Kunststoffe mit FluidSolids durch biologisch abbaubare Biokomposite ersetzen, leisten Sie nicht nur einen substanziellen Beitrag zur Reduktion der Umweltbelastung, sondern erschliessen gleichzeitig neuartige Geschäftsfelder.“
Martin Lehmann, Projektleiter Beratung und Lösungen beim Klimaschutzunternehmen myclimate, bestätigt das: „Unsere Studie zeigt bei der Bewertung der Gesamtumweltbelastung, dass die Biokomposite von FluidSolids im Vergleich mit handelsüblichen Kunststoffen, aber auch zu Holz-Plastik-Verbundmaterialien, eindeutig besser abschneiden.“ ce/mm