Climeworks beschleunigt sein Wachstum in den USA mit seinem neuen Hauptsitz in Austin. Vor allem dort, aber auch an seinen weiteren Standorten in New York, Kalifornien und Washington D.C. soll die Zahl der Mitarbeitenden laut einer Medienmitteilung bis Ende 2024 deutlich wachsen, insgesamt um das Dreifache. Das Unternehmen übernehme die Führungsrolle bei der globalen Einführung der Kohlenstoffabscheidung aus der Luft (Direct Air Capture, DAC). Der Welthauptsitz von Climeworks, einer Ausgründung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, bleibt Zürich.
Die Bekanntgabe des neuen Hauptsitzes in Austin erfolgt vor dem Hintergrund, dass das US-Energieministerium im August letzten Jahres alle drei DAC-Projekte in dem Land, mit denen sich Climeworks um Aufnahme in dessen Förderprogramm beworben hatte, akzeptiert hat: das Project Cypress in Louisiana, der Prairie Compass Hub in North Dakota und der California DAC Hub in Kalifornien. Den Angaben zufolge sollen sie staatliche Mittel von zusammengenommen über 600 Millionen Dollar erhalten.
Zwei grosse nationale Konjunkturförderprogramme der US-Regierung, der Bipartisan Infrastructure Investment and Jobs Act und der Inflation Reduction Act für saubere Energie, hätten die USA zu einen strategischen Markt für Climeworks gemacht, heisst es in der Mitteilung. Zudem gebe es in den USA Partner mit hohem Fachwissen über die sichere und dauerhafte geologische Speicherung von CO2 sowie grosse Infrastrukturprojekte. Dies biete Climeworks eine starke Grundlage für die Weiterentwicklung seiner Lieferkette und die Markteinführung in grossem Massstab. ce/mm