(CONNECT) Schweizer Unternehmen erwarten für 2025 die grössten Währungsrisiken von geopolitischen Ereignissen. Dazu gehören die Wirtschaftspolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump, der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten. Das geht aus der UBS-Devisenumfrage 2025 hervor, für die die UBS vom 16. Oktober bis zum 26. November 2024 rund 400 Firmenlenkerinnen und -lenker befragt hat.
Wie die Grossbank in einer Medienmitteilung ausführt, sehen die Befragten den EURCHF-Wechselkurs per Ende 2025 bei 0,92 und den USDCHF-Wechselkurs bei 0,85. Damit schätzen sie den Franken gegenüber dem Euro leicht stärker ein als die UBS-Ökonominnen und -Ökonomen. Sie sehen ihn in zwölf Monaten bei 0,93. Dies gilt auch für den USDCHF-Wechselkurs, den die Bankfachleute bei 0,88 erwarten.
„Aus der Umfrage ergibt sich auch, dass die Unternehmen Donald Trump als US-Präsidenten als eher positiv für den US-Dollar einschätzen“, wird UBS-Ökonomin Meret Mügeli zitiert. Die Wechselkurserwartung ist im Durchschnitt von 0,84 vor der Wahl auf 0,86 nach der Wahl gestiegen.
Fast die Hälfte der Unternehmen erwartet für 2025 ein Wirtschaftswachstum von unter 1 Prozent, gegenüber 1,5 Prozent bei den UBS-Fachleuten. Für Letztere ist diese Einschätzung jedoch an eine erwartete Beschleunigung in der Eurozone gekoppelt.
Im Schnitt sehen die Unternehmen den Leitzins in der Schweiz per Ende 2025 bei 0,5 Prozent. Für die Europäische Zentralbank und die Zentralbank der USA prognostizieren die Befragten im Jahresverlauf weitere Zinssenkungen. ce/mm