Das Zürcher Start-up Climeworks hat eine Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Great Carbon Valley (GCV) in Kenia beschlossen. Gemeinsam wollen die Partner mehrere Projekte in Kenia umsetzen, bei denen CO2 aus der Atmosphäre gefiltert und unterirdisch gespeichert wird. Dabei kommt eine Technologie von Climeworks zum Einsatz, welche ursprünglich an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) entwickelt wurde.
Die erste Anlage von Climeworks und GCV könnte bereits 2028 ihren Betrieb aufnehmen, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Wenn das gemeinsame Projekt vollständig umgesetzt ist, sollen bis zu 1 Million Tonnen CO2 aus der Atmosphäre entfernt und gespeichert werden.
In einem ersten Schritt wird GCV nun mit verschiedenen Partnern Speicher- und Energiemöglichkeiten in Kenia untersuchen. Danach wollen Climeworks und GCV mit der Realisierung der ersten Anlage beginnen, insofern die Energie- und Speicherinfrastruktur entwickelt und umgesetzt werden kann. Die Partner haben sich verpflichtet, lokale Arbeitskräfte und Lieferketten im Rahmen der Zusammenarbeit zu nutzen.
Beim Projekt in Kenia greift Climeworks auf seine Erfahrung bei einem ähnlichen Projekt in Island zurück, wo Anlagen zur Abscheidung und Speicherung von CO2 bereits in Betrieb sind. „Kenias Great Rift Valley bietet das geologische Potenzial für eine sichere und dauerhafte CO2-Mineralisierung im tiefen Untergrund, ähnlich wie das bewährte Modell in Island“, so Climeworks in der Mitteilung.
GCV ist auf die Umsetzung von Projekten zur CO2-Abscheidung in ganz Afrika spezialisiert. Mit dem Projekt kommt es seinem Ziel näher, ein Netzwerk an Anlagen zur CO2-Abscheidung in Afrika zu realisieren. ce/ssp