Der Kreditversicherer Allianz Trade rechnet im Jahr 2023 mit einem globalen Anstieg der Insolvenzen um 6 Prozent. Als Gründe dafür werden in einer Medienmitteilung unter anderem die schwindenden Liquiditätspuffer und die sich verschlechternde Rentabilität genannt.
In der Schweiz dürften die Insolvenzen 2023 um 8 Prozent ansteigen. Damit liegt die Schweiz zwar über dem globalen Mittel. Allerdings weist sie innerhalb von Westeuropa nach Spanien das geringste Wachstum an Insolvenzen aller Ländern auf. Spanien ist das einzige Land in Westeuropa, das 2023 einen Rückgang bei den Firmenkonkursen verzeichnet.
Für 2024 geht Allianz Trade weltweit gesehen zwar immer noch von einem Anstieg der Insolvenzen um 10 Prozent aus. Allerdings dürften westliche Volkswirtschaften davon weniger betroffen sein. „Ende 2023 wird die Normalisierung der Unternehmensinsolvenzen in den meisten westlichen Volkswirtschaften abgeschlossen sein”, so der Kreditversicherer in der Medienmitteilung. Weltweit gesehen dürften bis Ende 2024 drei von fünf Ländern das Vorpandemieniveau bei den Unternehmensinsolvenzen erreichen.
Für die Schweiz erwartet Allianz Trade 2023 als einziges Land in Europa 2024 einen Rückgang der Insolvenzen um 6 Prozent. Für 2025 wird sogar ein Minus von 10 Prozent prognostiziert. „Damit kehrt die Schweiz schneller als die meisten Länder zur Normalität zurück”, so Jan Möllmann, CEO von Allianz Trade Switzerland. ce/ssp