(CONNECT) ABB und Sage Geosystems wollen die Möglichkeiten der Geothermie erschliessen. Beide Unternehmen haben einer Medienmitteilung zufolge eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Entwicklung von geothermischen Anlagen zur Erzeugung und Speicherung von Energie unterzeichnet. Die Basis dafür stellt die von Sage erdachte und realisierte Geopressured Geothermal-Technologie (GGS) dar.
Sie nutzt in einem Bohrloch sowohl Wärme als auch Druck. „Als einzige Innovatoren auf diesem Gebiet“, so Sage über sich selbst, „verdoppeln wird damit die Energieausbeute“. Dafür verwendet das im texanischen Houston ansässige Unternehmen bewährte Ölfeldtechnologie.
ABB wird an Geothermie-Standorten weltweit Automatisierungs-, Elektrifizierungs- und digitale Technologien beisteuern, um Energieeffizienz und Zuverlässigkeit zu maximieren. Zudem bietet die Partnerschaft laut dem Zürcher Technologiekonzern das Potenzial, Lösungen für die Energiespeichertechnologie von Sage zu entwickeln, die mit Solar- und Windenergie kombiniert werden können.
Im Rahmen der Zusammenarbeit wird ABB Sage auch dabei unterstützen, ein Rechenzentrum von Meta, dem Mutterkonzern von Facebook und Instagram, in den USA östlich der Rocky Mountains mit bis zu 150 Megawatt geothermischer Grundlastleistung zu versorgen. Die erste Phase dieses Projekts soll 2027 betriebsbereit sein.
„Die GGS-Technologie von Sage macht es möglich, kohlenstoffarme Elektrizität zu erzeugen und zudem auch Energie zu speichern“, wird Per Erik Holsten, Leiter der ABB-Division Energy Industries, zitiert. „Damit kann sie zusammen mit anderen Massnahmen einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende leisten.“ ce/mm