Vorerst ist jedoch der Blick auf die Wahlen in der Stadt Zürich vom 4. März gerichtet. Nach jahrelanger links-grüner Dominanz sowohl im Stadt- als auch im Gemeinderat ist das Ziel hier die bürgerliche Wende. Im Juni wird dann das kantonale Stimmvolk über eine Reduktion des Beitrags an den kantonalen öV-Fonds befinden, der nach Annahme von FABI (Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur) weniger Finanzbedarf aufweist. Diese Vorlage wird von der ZHK ebenso befürwortet wie die Änderung im Steuergesetz, die es den Zürcher Unternehmen erlaubt, Geschäftsverluste an die Gewinnsteuer anzurechnen. Zürcher Unternehmen würden damit in dieser Frage endlich ausserkantonalen Unternehmen gleichgestellt. Gegen Ende Jahr erscheint eine als "Entlastungsinitiative" getarnte Steuererhöhungsvorlage der Juso auf dem Terminplan.
Auf Bundesebene drängt die Umsetzung der Steuervorlage, um das bestehende Unsicherheitsklima endlich zu beenden. Die Situation hat sich hier sogar noch verschärft seit die USA ihre Unternehmensbesteuerung neu ausgerichtet und sich damit als attraktiver Standort jenseits des Ozeans positioniert haben. Ebenso muss der dringende Reformbedarf in der Altersvorsorge rasch angegangen werden. Mit der Vollgeldinitiative im Juni und der Unternehmensverantwortungs-Initiative voraussichtlich Ende Jahr, stehen zwei Vorlagen zur Abstimmung an, zu welchen es in aller Deutlichkeit aufzuzeigen gilt, wie weitrechend und schädlich ihre Umsetzung für die Schweizer Wirtschaft wäre. Schliesslich gilt es den Fahrplan in der Europapolitik 2018 im Auge zu behalten.
Die ZHK ist im Jahr 2018 weiter bestrebt, der Zürcher Wirtschaft eine pointierte politische Stimme zu geben. Sie wird die Entwicklung der politischen Vorhaben mit Auswirkung auf den Wirtschaftsstandort Zürich genau mitverfolgen und dazu dezidiert Stellung beziehen.