Die Militärakademie (MILAK) und das Center for Security Studies an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) haben die Studie „Sicherheit 2019“ durchgeführt. Den Ergebnissen zufolge beurteilen 73 Prozent (Vorjahr: 68 Prozent) der Befragten die Entwicklung der weltpolitischen Lage pessimistisch. Gründe dafür sind insbesondere die Zunahme wirtschaftlicher Probleme, die Migrationsproblematik und die politische Lage. Als problematisch für die Schweiz wird insbesondere die Machtpolitik der USA sowie von China und Russland angesehen.
Dagegen sind Schweizer viel besser gestimmt, wenn es um ihr eigenes Land geht. Den Angaben zufolge schauen hier 86 Prozent der Befragten optimistisch in die Zukunft (Vorjahr 87 Prozent). Als Gründe dafür werden in erster Linie die gute Wirtschaftslage und das politische System der Schweiz angegeben. Geschätzt werden auch die direkte Demokratie, der Bundesrat, das Bildungswesen und die Sozialsysteme. Viele Befragte äussern sich zudem positiv über die vertrauenswürdigen Mitmenschen. Gestiegen ist das Vertrauen in Behörden und Institutionen. Auf einer Zehner-Skala kommen die Polizei auf 8 Punkte, die Gerichte auf 7,4, der Bundesrat auf 7,1, das Eidgenössische Parlament auf 6,7 und die Armee auf 6,6 Punkte.
Die Umfrage zeigt auch, dass die Schweizer die Neutralität ihres Landes schätzen. Ein Beitritt zur EU wird mehrheitlich abgelehnt. Allerdings wird eine noch engere wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der EU klar befürwortet. ssp