Die aktuelle Ausgabe des Zürcher Wirtschaftsmonitorings widmet sich dem Thema Kreislaufwirtschaft. Diese wird im Bericht als eine noch kleine, aber wachsende Form des Wirtschaftens bezeichnet. Für den Wirtschafsstandort Zürich mit seinen erstklassigen Hochschulen und deren Erfahrung in Materialwissenschaften sowie Verfahrenstechnik dürfte die Kreislaufwirtschaft grosse Chancen bieten, heisst es.
Grosses Potenzial für die Kreislaufwirtschaft ortet der Bericht unter anderem in den Bereichen Textilindustrie, Bauindustrie und Verpackungsindustrie. Insgesamt seien viele technologische Innovationen nötig, damit die Kreislaufwirtschaft gelingt, heisst es. Auch der 3D-Druck wird als potenziell disruptive Technologie identifiziert, welche der Kreislaufwirtschaft durch Umgestaltung der Lieferkette zum Durchbruch verhelfen könnte.
Das Wirtschaftsmonitoring ordnet die Kreislaufwirtschaft dem Cleantech-Cluster zu, der im Kanton Zürich den Angaben zufolge 15.000 Betriebe zählt. Davon fallen knapp 1900 Unternehmen auf die Kreislaufwirtschaft. Die Standortförderungen von Kanton und Stadt Zürich setzen bereits seit über zehn Jahren aktiv auf die Stärkung des Cleantech-Clusters.
Im Bericht werden auch mehrere innovative Zürcher Firmen aus dem Bereich Kreislaufwirtschaft hervorgehoben. Zu diesen zählt etwa das Schlieremer Start-up HeiQ, welches ein Cleantech-Verfahren entwickelt, das beim Färben und der Endverarbeitung von Textilien zum Einsatz kommt und Wasser, Energie und Chemikalien spart. Es wird weiter auch das Start-up FenX hervorgehoben, das Industrieabfall im Gebäudebereich senkt, oder Freitag, ein Unternehmen, das Taschen aus Lastwagenplanen herstellt. ssp