KMU im Kanton Zürich waren mit der allgemeinen Geschäftslage im ersten Halbjahr 2024 etwas weniger zufrieden als im Vorjahr, informiert die Zürcher Kantonalbank (ZKB) in einer Mitteilung zum aktuellen KMU ZH Monitor. In den nächsten zwölf Monaten gehen die für den Monitor befragten 746 Unternehmen aber mehrheitlich von einer leichten Verbesserung aus. Der KMU ZH Monitor wird seit 2021 jährlich von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) im Auftrag der ZKB erhoben.
Als grösste Herausforderung sehen die Firmen wie im Vorjahr den Fachkräftemangel. Von ihm sind mittelgrosse Unternehmen stärker betroffen als Klein- und Kleinstfirmen, heisst es in der Mitteilung. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Lage aber verbessert. Weitere häufig genannte Herausforderungen stellen Regulierungen und Vorschriften der Behörden sowie digitale Transformation und Prozessoptimierung dar.
Im Jahresvergleich deutlich verbessert hat sich die Verfügbarkeit von Rohstoffen und Vorprodukten. „Die Probleme in den Lieferketten der KMU scheinen sich verflüchtigt zu haben“, schreibt die ZKB. Allerdings können die Unternehmen gestiegene Kosten nicht vollständig durch Preissteigerungen ausgleichen, so dass Verbesserungen beim Reingewinn geringer ausfallen als das Umsatzwachstum. Auch die Auslastung der Produktionsanlagen bleibt branchenübergreifend hinter den Vorjahreswerten zurück. ce/hs