Die fünfte Firmenbefragung der Stadt Zürich wurde unter den besonderen Vorzeichen der Corona-Pandemie durchgeführt. Laut Medienmitteilung war die Gesamtzufriedenheit der befragten Firmen mit dem Wirtschaftsstandort Zürich dennoch positiv. Die Gesamtzufriedenheit mit dem Standort Stadt Zürich erreichte den Notendurchschnitt 4,88 von 6 möglichen Punkte und damit den zweithöchsten Wert seit Beginn der Befragungen im Jahre 2005.
Als Vorzüge der Wirtschaftsstadt Zürich werden laut dem Bericht die Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die Lebensqualität, das Gesundheitswesen, die Energieversorgung, das Kulturangebot und die Ausbildungsmöglichkeiten gewertet. Dazu gehört auch der allgemeine Ruf der Stadt Zürich.
Sorgen meldeten die produzierende Betriebe an. Sie bewerteten Rahmenbedingungen mit der Note 3,49 als schlecht. Als Gründe werden schwierige oder enge Verkehrsverhältnisse, der Mangel an geeigneten Räumlichkeiten, aber auch behördliche Auflagen und Vorschriften genannt.
Generell sei die Zufriedenheit mit dem öffentlichen Verkehr anhaltend hoch und mit dem motorisierten Verkehr gleichbleibend tief, heisst es in der Mitteilung. Die Zufriedenheit mit der Veloinfrastruktur ergab einen Wert von 3,64. Allerdings werde sie nur von knapp der Hälfte der im Sommer 2021 befragten 1436 Firmen als wichtig eingestuft.
Die Corona-Krise hat die meisten Firmen laut der Befragung in irgendeiner Form betroffen. Als Lehre daraus wollen 57 Prozent der Firmen die Digitalisierung vorantreiben, 37 Prozent die Heimarbeit ausweiten und 35 Prozent die Online-Präsenz und die Online-Kundengewinnung ausbauen. 59 Prozent der Firmen halten trotz der Zäsur der Corona-Pandemie an ihren Investitionsvorhaben fest, knapp 30 Prozent haben solche gestrichen, gekürzt oder verschoben.
Insgesamt werden trotz der Pandemie die Geschäftsaussichten für die nächsten zwei oder drei Jahre positiv eingeschätzt. Gerade das von Corona besonders betroffene Gast- und Hotelgewerbe sei überdurchschnittlich optimistisch. gba