Ersten provisorischen Ergebnissen des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) zufolge hat das Bruttoinlandprodukt (BIP) der Schweiz 2018 im Jahresvergleich um 2,5 Prozent zugenommen. Damit habe „die Schweizer Wirtschaft erstmals wieder ein Wachstum vergleichbar mit dem Jahr 2014 (2,4 Prozent) erzielt“, schreiben die Analysten des SECO in der entsprechenden Mitteilung. Als Wachstumstreiber hatte im vergangenen Jahr insbesondere die ausländische Nachfrage nach Schweizer Industrieprodukten fungiert. Im Handel musste hingegen ein Rückgang der Wertschöpfung gegenüber 2017 hingenommen werden.
Die Entwicklung in der Schweiz sei dabei über das Jahr gesehen „ähnlich wie im europäischen Ausland“ verlaufen, erläutern die Analysten weiter. Dabei wurde in der Schweiz ein starkes Wachstum im ersten Halbjahr von einem Rückgang der Wertschöpfung um 0,3 Prozent im dritten Quartal abgelöst. Im vierten Quartal 2018 habe die Schweizer Wirtschaft „immerhin zu einem moderaten Wachstumstempo zurückgefunden“, heisst es in der Mitteilung.
Konkret legte das BIP der Schweiz im letzten Quartal 2018 um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu. Unter den in der Industriebranche angesiedelten Wachstumsträgern streichen die Analysten vor allem die Chemie- und Pharma-Industrie heraus. Generell habe das verarbeitende Gewerbe „von der starken internationalen Nachfrage nach Schweizer Produkten“ profitiert. Die Wertschöpfung in Handel und Finanzbranche ging hingegen auch im vierten Quartal 2018 zurück. hs