Wichtige Signale und falsche Zeichen

 

Vergangenes Wochenende hat die Zürcher Stimmbevölkerung der Revision der kantonalen Unternehmensbesteuerung zugestimmt. Das ist ein guter Entscheid und ein wichtiges Signal. Nun ist auch für den Kanton Zürich klar, wie das Steuersystem kompatibel gemacht werden soll mit internationalen Standards, und die Unternehmen haben endlich Rechtssicherheit. Es ist aber auch ein Zeichen dafür, dass die Bevölkerung erkennt, wie unsinnig es ist, Unternehmen gegen Menschen auszuspielen, wie dies die linke Seite in ihrer Abstimmungspropaganda getan hat. Unternehmen sind nicht etwas von der Gesellschaft Losgelöstes. Rein technisch könnte man sogar sagen, sie sind nur eine Hülle; Leben erhält diese erst durch Menschen. Und auch der Erfolg eines Unternehmens ist nur durch Menschen möglich: Arbeitnehmende, Kunden, Lieferanten, Investoren. Es sind deshalb die Unternehmen und die Menschen, die für die Prosperität unseres Kantons verantwortlich sind, das geht nur zusammen.

Ob Unternehmen in unserem Kanton einen guten Boden haben oder nicht, ob unser Kanton wettbewerbsfähig ist gegenüber seinen Nachbarn oder nicht, das ist hingegen entscheidend. Ein erster wichtiger Schritt, um diese Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, ist erfolgt. Nun braucht es auch den zweiten, den der Regierungsrat bereits früher angekündigt hatte, d.h. eine zusätzliche Senkung der Steuerbelastung. Dies lange aufzuschieben, wäre das falsche Zeichen. Selbst damit ist nämlich der Kanton Zürich nach wie vor beinahe am Schluss der Rangliste aller Schweizer Kantone zu finden – keine wirklich erbauliche Perspektive.

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