Auch aus liberaler Sicht sei das Engagement des Staates für den Innovationspark in Dübendorf wichtig, sagt Carmen Walker Späh in einem Interview mit der „Neuen Zürcher Zeitung“. „Der Staat muss für attraktive Rahmenbedingungen sorgen und staatliche Aufgaben übernehmen“, so die Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin. In Dübendorf trete der Kanton einerseits als Baurechtsnehmer gegenüber dem Bund als Eigentümer des Areals auf und engagiere sich andererseits bei der Erschliessung. Das Areal selbst werde dagegen von der Generalunternehmung HRS auf eigenes Risiko entwickelt. Wenn ein Gestaltungsplan vorliege, dann würden auch private Firmen mit konkreten Projekten kommen. Schon heute aber werde der Innovationspark sichtbar. „Hochschulinstitute und Professoren forschen bereits vor Ort.“
Sie setze sich in allen ihren Dossiers dafür ein, „dass wir die Digitalisierung als Chance für den Standort Zürich nutzen“. Die Digitalisierung mache aber auch deutlich, dass die Gesetzgebung auf den schnellen Wandel reagieren müsse. Die Politik solle „anstelle von Gesetzen für die Ewigkeit mehr Gesetze mit Ablaufdatum erlassen“, so Walker Späh. Das Taxigesetz habe als erstes Gesetz im Kanton bereits ein solches Ablaufdatum erhalten.
Beim Ausbau des öffentlichen Verkehrs hat die Volkswirtschaftsdirektorin noch zwei Wünsche an Bern: den neuen Bahnhof Grüze Nord in Winterthur und die S-Bahnhaltestelle Silbern in Dietikon. „Da bleiben wir dran.“ Doch es gehe auch um die Transformation der Mobilität. So hätten die Verkehrsbetriebe Glattal eine Innovationslinie eingeführt, „mit der neue Entwicklungen speziell für Busse getestet werden“ könnten. stk