Uster Technologies gibt Bulletin für Nachhaltigkeit heraus

Uster ZH - Uster Technologies hat ein Bulletin für nachhaltiges Wirtschaften in der Textilindustrie erstellt. Danach sollen rezyklierte Materialien in alle Prozesse der Wertschöpfungskette eingeführt werden.

Uster Technologies will mit einem Bulletin zur Nachhaltigkeit praktische Hinweise und spezifisches Branchenwissen in allen Bereichen der textilen Wertschöpfungskette vermitteln. Laut einer Medienmitteilung sollen vor allem Garnhersteller darüber informiert werden, welche rezyklierten Materialien sie bei der Produktion ihrer Fasern verwenden können. Das Bulletin soll Unsicherheiten auf diesem Gebiet beseitigen, heisst es dort.

„Die Verwendung von mechanisch rezyklierten Fasern in der Spinnerei ist mit besonderen Qualitätsanforderungen verbunden“, wird Gabriele Peters, Leiterin des Bereiches Produktmanagement Laborsysteme bei Uster, in der Mitteilung zitiert. „Solche Fasern haben einen höheren Anteil an Kurzfasern und Polyester-Gehalt und können oft gefärbt sein, insbesondere wenn gebrauchtes Material verwendet wird.“ Des Weiteren haben mechanisch rezyklierte Garne eine geringere Feinheit. In den Hinweisen von Uster wird darauf verwiesen, dass thermomechanisch oder chemisch rezyklierte Fasern geringere Probleme bei der Garnherstellung haben und ein ähnliches Verarbeitungsverhalten haben sollen, wie natürliche Fasern.

Mit dem jetzt herausgegebenen Bulletin versteht Uster Technologies seine Rolle im Setzen von Standards und Qualitätsmerkmalen. Die Uster-Statistik, die inzwischen auch Informationen zu rezykliertem Garn enthält, wurde bereits auf der Textilausstellung ITMA 2023 im Juni in Mailand vorgestellt und definiert nachhaltige Ziele bei minimalem Abfallaufkommen. ce/ww

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