US-Behörde beteiligt sich mit 60 Prozent an Entwicklung von Basilea

Allschwil BL - Basilea erhält von der BARDA zunächst 29 Millionen Dollar für die Entwicklung neuartiger Medikamente zur Therapie von Infektionen durch Pilze und Bakterien. Insgesamt will sich die US-Behörde über zwölf Jahre mit bis zu 268 Millionen Dollar an den Entwicklungskosten beteiligen.

Basilea hat mit der Biomedical Advanced Research and Development Autority (BARDA) ein sogenanntes Other Transaction Agreement (OTA) geschlossen. Damit stellt die US-Behörde, die der Administration for Strategic Preparedness and Response (etwa: Abteilung für strategische Vorsorge und Reaktion) im Ministerium für Gesundheitspflege und Soziale Dienste der Vereinigten Staaten unterstellt ist, eine Art flexibler, strategischer Partnerschaften zwischen Regierung und Industrie her.

Laut einer Mitteilung hat die BARDA dem auf dem Main Campus des Switzerland Innovation Park Basel Area ansässigen Unternehmen Basilea bereits einen ersten Betrag in Höhe von 29 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt. Mit dieser Summe soll die Entwicklung der beiden klinische Antipilzmittel Fosmanogepix und BAL2062 unterstützt werden.

Über die vertragliche Laufzeit der Vereinbarung von zwölf Jahren ist eine potenzielle und nicht-verwässernde Förderung von bis zu rund 268 Millionen Dollar für die Entwicklung von Wirkstoffen zur Behandlung von Infektionen durch Pilze und Bakterien vorgesehen. Dies entspricht den Angaben zufolge etwa 60 Prozent der gesamten Entwicklungskosten. Im Rahmen des OTA können BARDA und Basilea gemeinsam entscheiden, ob Medikamentenkandidaten in das Portfolio aufgenommen oder aus diesem entfernt werden sollen, je nach Produktentwicklung, technischem Risiko und Bedarf des Gesamtprogramms.

Im Zuge dieser Vereinbarung hat Basilea die eigenen Finanzziele angehoben. Demnach soll der Gesamtumsatz statt bei bisher etwa 196 Millionen nun bei etwa 203 Millionen Franken liegen. Das betriebliche Ergebnis hebt Basilea von bisher erwarteten 36 auf 43 Millionen Franken an und den Reingewinn von 42 auf rund 60 Millionen Franken. ce/mm

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