Unterwerk Kindhausen der EKZ geht in die Realisierungsphase

Zürich - Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) haben als Reaktion auf den steigenden Strombedarf in der Region Zürich-Winterthur mit der Realisierungsphase des neuen Unterwerks Kindhausen begonnen. Ende 2024 soll das Werk in Betrieb gehen.

Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) haben gemäss einer Medienmitteilung die Realisierungsphase für das neue Unterwerk Kindhausen eingeleitet. Mit dem neuen Versorgungspunkt soll der zunehmende Energieverbrauch in der Region rund um Illnau-Effretikon, Bassersdorf und Dübendorf abgedeckt werden. Dort generieren der Business Park The Valley auf dem ehemaligen Maggi-Areal in Kemptthal und der in Dübendorf angesiedelte Innovationspark Zürich dynamisches Wachstum.

Der in der Meldung zitierte Daniel Bucher, Leiter Geschäftsbereich Netze und Mitglied der Geschäftsleitung von EKZ, spricht von einer „prosperierenden Region“. Mit dem Bau investiere die EKZ „in eine sichere und umweltgerechte Stromversorgung“, heisst es. Eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung für den Standort des neuen Unterwerks habe zudem der Bau des Brüttentunnels durch die SBB gespielt. Um Baustrom ab dem Unterwerk Bassersdorf liefern zu können, müsse es künftig vom Knotenpunkt Kindhausen entlastet werden.

Das Unterwerk gilt als Pionierprojekt in der Schweiz, da es als eine der ersten Anlagen für den Einsatz des Isoliergases g3 ausgestattet wurde. Das Gas gilt als innovativ und ökoeffizient und soll zur Isolierung der Schaltanlage für die Hochspannung eingesetzt werden.

Das Unterwerk wurde im Sommer 2023 fertiggestellt. Während der jetzt angelaufenen Realisierungsphase werden die Montagearbeiten umgesetzt. Die Inbetriebnahme ist bis Jahresende 2024 vorgesehen. Dann werden die Gemeinden Illnau, Effretikon, Bassersdorf, Dübendorf und Hegnau sowie Kemptthal mit The Valley ihren Strom von dort beziehen. ce/heg

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