Daniel Wäfler vertritt seit 2015 die SVP im Zürcher Kantonsrat. 2023 übernahm er das Präsidium der Kommission für Justiz und öffentliche Sicherheit (KJS). Der Agrotechniker und Bauführer lebt mit seiner Frau und drei Kindern auf dem eigenen Bauernhof in Gossau ZH.
Herr Wäfler, welches Thema beschäftigt Sie derzeit als Präsident der KJS?
Es sind verschiedene Themenbereiche rund um die Sicherheit und die Justiz unseres Kantons. Den grössten Raum nimmt in der Kommissionsarbeit im Moment das Polizeigesetz ein. Einerseits beschäftigt uns die Umsetzung des Gegenvorschlags zur "Anti-Chaoten-Initiative", wofür das Volk ein klares Zeichen setzte und die Kommission eine fertige Vorlage zuhanden des Kantonsrates beraten und verabschiedet hat. Andererseits behandeln wir als neues Geschäft die Änderungsanträge bezüglich der Datenbearbeitung im Polizeigesetz. Ende Jahr haben wir dazu die Beratung aufgenommen. Grundsätzlich geht es immer um gute Rahmenbedingungen und die Balance von Sicherheit und Freiheit in unserem Kanton.
Wenn Sie König von Zürich wären, was würden Sie als erstes zu Gunsten des Wirtschaftsstandorts Zürich entscheiden?
Als Mitglied des Ustertag-Komitees bin ich eingefleischter Demokrat und würde sofort wieder die aktuelle Kantonsverfassung einführen und abdanken. Als Kantonsrat und auch als vielleicht künftiger Exekutivpolitiker möchte ich wieder mehr Bodenhaftung in der Politik. Der Wohlstand ist immer noch sehr gross, aber nicht selbstverständlich. Daher müssen wir den guten Rahmenbedingungen Sorge tragen und die teure Bildung wieder auf ihren Grundauftrag ausrichten - das Erarbeiten und Sichern des Wohlstandes. Es braucht mehr Fachkräfte und wieder mehr Leute, die in Wirtschaft und Politik Verantwortung übernehmen wollen und auch können.
Wie finden Sie Ausgleich zu Beruf und Politik?
Da ich viel in der Natur bin, habe ich gute Freiräume und kann mich auch mal zurückziehen, um etwas Zeit für mich zu finden. Dank meiner Familie finde ich auch immer die nötige Unterstützung für meine Engagements.
