Unternehmen profitieren von Energieanalysen

Bern - Vom Bund geförderte Energieanalysen für Unternehmen haben bei 220 Firmen zur Einsparung von Energie für Wärmeprozesse geführt, ergibt eine Evaluation von EBP. Weitere 800 energieintensive Unternehmen könnten vom Förderprogramm profitieren.

Das Bundesamt für Energie (BFE) unterstützt energieintensive Unternehmen bei der Optimierung ihres Energieverbrauchs. Bisher haben 220 Unternehmen das Förderprogramm Pinch Energieanalysen für industrielle Betriebe genutzt, informiert das BFE in einer Mitteilung. Sie haben dabei nicht nur eine detaillierte Analyse ihres Energiehaushaltes, sondern auch Vorschläge für Massnahmen bekommen, mit denen sich Einsparungen realisieren lassen.

Das Bundesamt hat von EBP Schweiz die Wirkung des Förderprogramms evaluieren lassen. Dabei wurde die Umsetzung der empfohlenen Massnahmen in 78 Betrieben untersucht. Dies habe eine durchschnittliche Einsparung von 22 Prozent der im Unternehmen verbrauchten thermischen Energie aufgezeigt, schreibt das BFE. Absolut wurde damit einen Gesamteinsparung von 430 Gigawattstunden pro Jahr erreicht.

Dem Bericht zufolge setzen die Unternehmen vorrangig die Massnahmen mit dem besten Kosten-Nutzen-Verhältnis um sowie einfach realisierbare Instrumente, die nicht in die industriellen Kernprozesse eingreifen. Firmen, die sich auch im Umsetzungsprozess von den Beratenden im Förderprogramm begleiten lassen, setzen sogar einen Grossteil der Vorschläge um.

Trotz des sichtlichen Erfolges ist das Förderprogramm in der Industrie noch weitgehend unbekannt. Die meisten der Firmen, die bisher teilgenommen haben, wurden von Moderierenden für Zielvereinbarungen oder von Energieberatenden auf das Programm aufmerksam gemacht. Dem Bericht zufolge können weitere 800 Unternehmen ebenfalls von einer Energieanalyse profitieren. ce/hs

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