Unternehmen müssen Weg in die Nachhaltigkeit strategisch planen

Winterthur/Zürich - ZHAW und crowda haben Stand und Schwierigkeiten von Unternehmen bei der Verankerung von Nachhaltigkeit untersucht. Ihre Studie zeigt, das der Weg in die Nachhaltigkeit strategisch geplant und langfristig angelegt werden muss. Sie bietet zudem Ansätze für Unterstützer.

Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Winterthur und die crowda Sustainability GmbH aus Zürich haben die Integration von Nachhaltigkeit durch Unternehmen untersucht. Ihre Studie richtet sich zum einen an Unternehmen, die Nachhaltigkeit in ihr Geschäftsmodell einbinden oder stärker verankern wollen. Zum anderen bietet sie Anbietern für Nachhaltigkeitslösungen Informationen, die als Grundlage für die Weiterentwicklung und Vermarktung des eigenen Angebots genutzt werden können.

Die Forschung habe gezeigt, „dass die Verankerung unternehmerischer Nachhaltigkeit ein strategischer Veränderungsprozess ist, der von der Unternehmensleitung aktiv gestaltet werden muss und mehrere Jahre dauern kann”, heisst es im Studienkapitel Überblick. Im Fazit empfehlen die Forschenden „einen gestuften Ansatz für die Umsetzung von Nachhaltigkeitsinitiativen zu wählen”. Zudem sei es unabdinglich, einen „klaren Business Case for Sustainability” zu erarbeiten, um „Überlegungen zur Nachhaltigkeit in rentable Initiativen” umwandeln zu können.

Für die Studie haben die Forschenden von ZHAW und crowda 125 Unternehmen hinsichtlich ihrer Risikowahrnehmung, der Verankerung sowie den Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit befragt. Aufgrund der Antworten konnten die jeweils zur Hälfte aus Industrie, Energie und Bau beziehungsweise Dienstleistungen stammenden Unternehmen in vier Gruppen eingeordnet werden: Routiniers, Fortgeschrittene, Unentschlossene und Suchende. Bestehende und künftige Regulierungen bilden für Unternehmen aller Gruppen einen grossen Unsicherheitsfaktor. ce/hs

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