UBS prognostiziert Wohnungsknappheit

Zürich - Die UBS geht für 2035 von mindestens 150'000 fehlenden Wohnungen und entsprechend hohen Mieten aus. Hintergrund sind das prognostizierte Bevölkerungswachstum und eine schwache Bautätigkeit. Regulierungen würden nach Ansicht der Grossbank die Bautätigkeit weiter ausbremsen.

Die Zahl der Einwohnenden der Schweiz werde bis etwa Mitte der 2030er-Jahre die 10-Millionen-Grenze überschreiten, prognostiziert die UBS in einer Mitteilung. Nach Ansicht der Zürcher Grossbank wird dies aufgrund „der lahmenden Bautätigkeit“ mit einer Lücke von mindestens 150'000 fehlenden Wohnungen einhergehen. Die UBS geht daher von stark steigenden Preisen für Wohnimmobilien und Angebotsmieten aus.

Den Angebotsmieten wird ein Wachstum um 25 bis 30 Prozent bis 2035 prognostiziert. „Aufgrund der hohen Einwanderung“ werden Zentrumslagen dabei besonders betroffen sein, vermuten die Fachleute der UBS. Bei den Wohnimmobilienpreisen gehen sie von über dem Lohnwachstum liegenden Preissteigerungen aus. „Wohnimmobilien haben damit das Potenzial, an vergangene Wertsteigerungen anzuknüpfen oder diese sogar zu übertreffen“, heisst es in der Mitteilung.

Bei der Erwartung nach hohen Wertsteigerungen aufgrund steigender Mieten ist nach Ansicht der UBS hingegen Vorsicht angebracht. Hier könnte die Politik mit zusätzlichen Regulierungen eingreifen. Nach Ansicht der Fachleute der Grossbank wäre dies jedoch kontraproduktiv, da es die Bautätigkeit weiter bremsen und Anreize für energetische Sanierungen aushebeln würde. ce/hs

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