Takeda legt integrierten Jahresbericht 2024 vor

Opfikon ZH/Neuenburg/Tokio - Takeda hat 2023 für drei seiner Arzneien in den USA die Zulassung erhalten. Der Impfstoff Qdenga gegen das Dengue-Fieber ist ein Jahr nach seiner Einführung in 20 Ländern erhält­lich. Und sechs neue Wirkstoffe befinden sich in Phase 3. Das geht aus dem Jahresbericht 2024 hervor.

Takeda zieht in seinem integrierten Jahresbericht 2024 eine positive Bilanz des vergangenen Geschäftsjahres. Die Schweizer Niederlassung des forschenden und weltweit tätigen japanischen Pharmaunternehmens in Opfikon ist gleichzeitig der Hauptsitz für Europa und Kanada. An seinem biotechnologischen Produktionsstandort Neuenburg produziert Takeda Medikamente gegen Hämophilie für den weltweiten Vertrieb.

Takako Ohyabu, Chief Global Corporate Affairs und Nachhaltigkeitsbeauftragte, zeigt sich in ihrer Botschaft zu Beginn des Berichts „beeindruckt von den Teams an Standorten wie Wien und Neuenburg“, die innovative Verfahren zur Qualitätssicherung erforschen „und aktiv an der kontinuierlichen Verbesserung der Automatisierung und Robotik arbeiten“. CEO und Präsident Christophe Weber äussert sich in seinem Vorwort „stolz auf die kontinuierlichen Fortschritte, die wir in diesem Jahr auf dem Weg zu unserem Ziel gemacht haben, ein absolut vertrauenswürdiges, wissenschaftsgetriebenes, digitales biopharmazeutisches Unternehmen zu sein“.

Der Bericht feiert die drei Neuzulassungen, die Takeda 2023 in den USA erlangt hat: für Fruzaqla, die erste chemotherapiefreie Behandlungsoption bei metastasierendem Dickdarmkrebs, für Eohilia, die erste und einzige orale Behandlung für eosinophile Ösophagitis in den USA, sowie nach mehr als 20 Jahren der Forschung für Adzynma, das bei angeborener thrombotisch-thrombozytopenischer Purpura verabreicht wird. Takedas Impfstoff Qdenga wird ein Jahr nach seiner Markteinführung bereits in 20 Ländern eingesetzt.

Weitere sechs Wirkstoffe in der Pipeline haben bereits die klinische Phase 3 erreicht. Sie adressieren die Schuppenflechte (Psoriasis), das Lennox-Gastaut-Syndrom, die Erkrankung der Leber durch Alpha-1 Antitrypsin-Mangel, Narkolepsie sowie die seltenen Erkrankungen Polycythaemia vera und Immunthrombozytopenie. In seiner Psoriasis-Studie will Takeda mittels seines Diversitätsprogramms eine in den USA „noch nie dagewesene Patientenvielfalt“ erreichen.

Ausführlich geht der Jahresbericht auch auf die Nachhaltigkeitsbemühungen des Pharmariesen ein. So führt er beispielhaft aus, wie es dem Team im Werk im japanischen Osaka gelungen ist, pro Jahr mehr als 450'000 Liter Wasser einzusparen. Takedas Sustainability-by-Design-Programm, das Nachhaltigkeit in die Produktentwicklung einbindet, wird den Angaben zufolge seit 2023 auf alle neuen Pipeline-Produkte angewandt.

Im Geschäftsjahr 2023 erzielte Takeda einen Gesamtumsatz von 4263,8 Milliarden Yen (28,2 Milliarden Dollar), mit einem Wachstum von 1,5 Prozent auf Basis konstanter Wechselkurse (CER). Der operative Kerngewinn ging auf CER-Basis um 13,3 Prozent auf 1054,9 Milliarden Yen (7,0 Milliarden Dollar) zurück, was die Auswirkungen des Verlusts der Exklusivität (LOE) von Produkten mit hohen Margen, den Gegenwind durch Wechselkurseffekte und anhaltende Investitionen in Forschung & Entwicklung sowie Daten, Digitaltechnik und Technologie widerspiegelt. ce/mm

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