(CONNECT) Egonym hat an der Dokumentation „Troublemakers: Drugged, Framed and Detained“ der BBC World Service Documentaries mitgearbeitet. In dem 50-minütigen Film, der auch auf Youtube zu sehen ist, wird der in China eigentlich illegalen Internierung von Demonstranten in psychiatrischen Einrichtungen durch die Polizei nachgegangen. Laut BBC zeigen die Aussagen von drei Demonstranten, wie sie monatelang in der geschlossenen Psychiatrie festgehalten, mit Psychopharmaka zwangsbehandelt und sogar einer Elektroschocktherapie unterzogen wurden.
Das 2021 gegründete Zürcher Unternehmen Egonym hat es sich laut seiner Mitteilung zur Aufgabe gemacht, die Privatsphäre in einer datengesteuerten Welt zu schützen. Dabei werden die Gesichter durch dessen proprietäre und auf Künstlicher Intelligenz basierende Technologie fotorealistisch und kaum merklich verändert. Und dennoch liegt die Erkennungsrate nach dem sogenannten FaceForensics++-Standard den Angaben zufolge bei 0 Prozent.
„Standardmässige Anonymisierungsmethoden wie das Weichzeichnen löschen Emotionen und demografische Daten aus“, erklärt Egonym-CEO Lukas Vordemann. Dadurch verliere das Erzählte an Wirkung. „Die natürliche Gesichtsanonymisierung von Egonym bewahrt die Mimik und schützt gleichzeitig die Identität.“ Für Medienunternehmen bedeute dies 90 Prozent niedrigere Bearbeitungskosten und durch die Automatisierung 50 Stunden Zeitersparnis bei der Nachbearbeitung. Die Entwicklung dieses Innovationsprojekts wurde von Innosuisse durch einen Zuschuss unterstützt. ce/mm