Standortmarketing schafft einen klaren Mehrwert für die Regionen. Dafür braucht es eine klare Strategie für die Entwicklung in den Kantonen wie auch eine klare Strategie für die Vermarktung der ganzen Wirtschaftsregion. „Standortmarketing ist zweifellos eine Verbundaufgabe – und trotzdem muss jeder Kanton eine eigene, auf seine Stärken ausgerichtete Standortstrategie fahren“, wird die Solothurner Volkswirtschaftsdirektorin Brigit Wyss in einer Medienmitteilung zum Sessionsanlass der Greater Zurich Area AG (GZA) am Mittwoch in Bern zitiert. Solothurn wolle sich dabei als attraktiver Investitions- und Lebensstandort entwickeln. Dabei zählten harte Faktoren wie das Arbeitskräftepotenzial, die Infrastruktur und die Steuern, aber auch die Lebens- und die Wohnqualität, die Bildung und die Freizeitangebote. Auch Mathias Binswanger, Professor an der Fachhochschule Nordwestschweiz, wies auf die Bedeutung der Lebensqualität hin: „Eine attraktive Region kann den Bewohnern keine Lebenszufriedenheit garantieren. Aber ohne mehrheitlich zufriedene Bewohner ist eine Region niemals attraktiv.“
Die GZA richtet die Vermarktung des Wirtschaftsraumes zwischen Solothurn und Graubünden, Uri und Schaffhausen konsequent auf dessen technologischen Kompetenzen aus. „Damit sprechen wir diejenigen Unternehmen an, die der Region den grössten Mehrwert bringen in Form von Innovationskraft, qualifizierten Arbeitsplätzen, einer verbesserten Krisenresistenz und letztlich auch Steuereinnahmen“, wird GZA-Verwaltungsratspräsident Balz Hösly in der Mitteilung zitiert. Damit solle der Wirtschaftsraum Zürich und letztlich die gesamte Schweiz im hart umkämpften internationalen Standortwettbewerb positioniert werden. Seien früher Steuern der wichtigste Faktor im Wettbewerb gewesen, so seien es jetzt die Verfügbarkeit von Talenten und der Zugang zu technologierelevanten Ökosystemen und Netzwerken, so Hösly. Es brauche aber dennoch ein „attraktives und vor allem verlässliches Steuersystem“ – ein Hinweis auf die Steuervorlage 17. stk