Smart Factory-Dienstleistungen stützen Bossard

Zug - Umsatz, Betriebsergebnis und Gewinn von Bossard sind 2023 hinter den Vorjahreswerten zurückgeblieben. Hintergrund sind kundenseitiger Lagerabbau, schwächelnde Endnachfrage und der starke Franken. Die Smart Factory-Dienstleistungen verhalfen der Gruppe jedoch zur Stärkung der Marktposition.

Die Bossard Gruppe hat im Geschäftsjahr 2023 weltweit Umsätze in Gesamthöhe von 1,07 Milliarden Franken erwirtschaftet, informiert der Schrauben- und Logistikkonzern aus Zug in einer Mitteilung. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Rückgang um 7,4 Prozent. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT fiel mit 113,09 Millionen Franken um 20,1 Prozent geringer als im Vorjahr aus. Der Konzerngewinn lag mit 76,83 Millionen Franken um 27,2 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Bossard führt die Entwicklungen auf eine Normalisierung des Geschäftsgangs im Jahresverlauf zurück. Sie sei von kundenseitigem Lagerabbau, einer schwächeren Endnachfrage und dem starken Franken geprägt gewesen, heisst es in der Mitteilung. „Dank der zum Teil stabilen Nachfrage der Wachstumsindustrien und der erfreulichen Entwicklung der Smart Factory Dienstleistungen“ habe die Gruppe ihre Marktposition „dennoch in allen drei Marktregionen“ stärken können.

Gemäss der eigenen Dividendenpolitik wird Bossard auch für 2023 rund 40 Prozent des Konzerngewinns an die Anteilseignenden ausschütten. Die Dividende je Namenaktie A geht damit im Jahresvergleich von brutto 5,50 Franken auf brutto 4,00 Franken zurück. Für das laufende Geschäftsjahr geht Bossard von einer verhaltenen Nachfrageentwicklung und einem steigenden Lohnniveau aus. Die Smart Factory-Dienstleistungen der Gruppe sollten jedoch vom Trend zur Verlagerung betrieblicher Aktivitäten ins nahe Ausland und der Digitalisierung von Prozessen profitieren, schätzt Bossard. ce/hs

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