Secondhand-Markt gewinnt an Bedeutung

Buchs ZH - Fast sechs von zehn Schweizer E-Shoppern greifen bei Secondhand-Produkten zu. Umgekehrt nutzen knapp fünf von zehn Online-Handelsplattformen zum Verkauf eigener Gebrauchtwaren. Dies zeigt eine Spezialauswertung des E-Shopper Barometers von DPD.

In den vergangenen beiden Jahren hat sich der Anteil von Schweizer E-Shoppern, die Online-Handelsplattformen für den Kauf oder den Verkauf von Secondhand-Produkten nutzen, von 76 Prozent auf 82 Prozent gesteigert, informiert die DPD (Schweiz) AG in einer Mitteilung. Sie stützt sich dabei auf eine Spezialauswertung ihres E-Shopper Barometers. Denn Fachleuten der Paketdienstleisterin zufolge wird der Secondhand-Markt in Zukunft weiter zulegen.

Beim Verkauf von Secondhand-Produkten liegen die Schweizer E-Shopper im europäischen Vergleich auf dem Spitzenplatz. Hierzulande nutzen 57 Prozent Customer-to-Customer-Plattformen (C2C-Plattformen) für ihre Verkäufe. Der europäische Durchschnitt beträgt 46 Prozent. Bei der Nutzung von C2C-Plattformen für den Kauf liegen Schweizer E-Shopper mit 48 Prozent hingegen um 10 Prozentpunkte unter dem europäischen Durchschnittswert.

Als Motivation für den Verkauf eigener Gebrauchtwaren gaben die Nutzenden an erster Stelle den Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und eigenen Platzmangel an. Für Kaufende stand hingegen vor allem der Preis im Vordergrund. Auch hier wurde die Unterstützung der Kreislaufwirtschaft aber als wichtige Motivation genannt.

„Der E-Shopper Barometer zeigt klar, dass die Kreislaufwirtschaft für die Nutzer von C2C-Plattformen sehr wichtig ist“, wird Tilmann Schultze, CEO DPD Schweiz, in der Mitteilung zitiert. „Mit unserer nachhaltigen Zustellung kommen wir diesem Bedürfnis entgegen: Unsere bereits stark elektrifizierte Flotte wird ab 2030 im Nahverkehr vollständig emissionsfrei sein.“ Zudem arbeite DPD an digitalen Werkzeugen, um Online-Handelsplätze optimal mit der eigenen IT-Infrastruktur zu verbinden. ce/hs

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