Schweizer Wirtschaft punktet mit Resilienz

Wallisellen ZH - Die Weltwirtschaft hat sich 2023 als widerstandsfähig erwiesen. Die Schweizer Wirtschaft war dabei resilienter als ihre europäischen Konkurrenten. Dazu trugen der starke Franken und ein günstiger Energiemix bei. Dies zeigt der Länderrisiko-Atlas von Allianz Schweiz.

Die Weltwirtschaft habe sich im vergangenen Jahr trotz globaler Schocks und straffer Geldpolitik widerstandsfähiger als 2022 erwiesen, schreibt Allianz Trade in einer Mitteilung zur ersten Ausgabe seines Länderrisiko-Atlas. In ihm haben die Fachleute des Exportversicherers der Allianz Gruppe die relevanten wirtschaftlichen, politischen und ESG-Faktoren für das Zahlungsausfallrisiko von Unternehmen in 83 Ländern bewertet. Der Atlas „soll Unternehmen und Investoren dabei helfen – zusammen mit der Risiko-Karte, die wir vierteljährlich für alle 241 Länder und Gebiete erstellen – fundierte Entscheidungen zu treffen, indem er potenzielle Risiken und Chancen in 83 verschiedenen Ländern aufzeigt“, wird Ana Boata, Head of Economic Research bei Allianz Trade, in der Mitteilung zitiert.

Die Schweizer Wirtschaft habe sich in den vergangenen Krisenjahren widerstandsfähiger als ihre europäischen Konkurrenten gezeigt, schreibt Allianz Trade. Der Exportversicherer führt dies auf solide wirtschaftliche Grundlagen des Landes zurück. „Der Schweiz ist es gelungen, die Inflation aufgrund des starken Schweizer Frankens, der die Kosten für importierte Waren und Dienstleistungen gesenkt hat, in Schach zu halten“, erläutert Jan Möllmann. Als weitere Faktoren nennt der CEO von Allianz Trade Switzerland einen günstigen Energiemix, regulierte Preise und ein vergleichsweise geringes Gewicht von Energie und Lebensmitteln im Verbraucherpreisindex. Auch bei der Ausbildung ihrer Erwerbsbevölkerung, sowie bei Regulierungsqualität, Rechtsstaatlichkeit und Korruptionsbekämpfung kann das Land punkten. ce/hs

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