(CONNECT) Das Forschungsinstitut gfs.bern hat im Auftrag von Bristol Myers Squibb die Einstellung der Schweizer Bevölkerung zu personalisierter Medizin untersucht. Den Ergebnissen der repräsentativen Umfrage zufolge sind 84 Prozent der Meinung, dass der Zugang zu innovativen Therapien allen offenstehen und nicht von deren Kosten abhängen sollte, informiert Bristol Myers Squibb in einer Mitteilung. Das biopharmazeutische Unternehmen aus Princeton im US-Bundesstaat New Jersey und mit Schweizer Sitz in Steinhausen ist auf die Entwicklung innovativer Medikamente spezialisiert.
Eine Kostengrenze wird auch bei sehr teuren Therapien von 85 Prozent der Befragten abgelehnt. Hintergrund ist die Einstellung, ein reiches Land wie die Schweiz müsse in medizinisch sinnvollen Fällen eine Finanzierungslösung finden. Etwa ebenso viele der Befragten sprechen sich jedoch dafür aus, dass sich die Betroffenen im Anschluss an die Therapie an medizinische Anweisungen halten sollten. Beim Votum für den ausschliesslich medizinisch begründeten Zugang zu Therapien argumentieren die Befragten auch mit langfristigen Kosteneinsparungen.
„Trotz der teilweise kritischen Haltung zum Kosten-Nutzen-Verhältnis im Schweizer Gesundheitssystem ist der Solidaritätsgedanke darin stark verankert“, wird Urs Bieri, Co-Leiter gfs.bern, in der Mitteilung zitiert. Jérome Garcin, General Manager Bristol Myers Squibb Schweiz, wiederum weist auf die Absicht seines Unternehmens hin, „einen offenen und vertrauensvollen Dialog mit allen Akteuren des Gesundheitssystems zu führen, mit dem Ziel, den Schweizer Patientinnen und Patienten einen dauerhaften und gesicherten Zugang zu den innovativsten Behandlungen zu gewährleisten“. ce/hs