Projekt fördert grenzüberschreitend Innovationen

Strassburg/Basel - Das Interreg-Projekt KTUR2 soll am Oberrhein einen trinationalen Innovationshub schaffen. Es unterstützt Start-ups, KMU und Hochschulen. Wie künftig Innovationskraft in Europa aussehen könnte, darüber spricht die Vorsitzende des deutschen Start-up-Verbands, Verena Pausder, auf der Konferenz Open-i im November.

Mithilfe des aktuell gestarteten Interreg-Projekts KTUR2 soll in der Dreiländer-Region Oberrhein ein breites Netzwerk zur Innovationsförderung entstehen. An der Initiative sind laut Interreg Oberrhein über 50 Partner aus dem französischen Elsass, den deutschen Bundesländern Baden-Württemberg sowie Rheinland-Pfalz und der Schweiz beteiligt. KTUR steht für Knowledge Transfer Upper Rhine, auf Deutsch: Wissenstransfer Oberrhein. Das zweite Projekt unter diesem Motto ist auf drei Jahre angelegt und richtet sich insbesondere an Vertretende aus Start-ups, KMU sowie Hochschulen.

Ziel ist ein Innovationshub, um die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu steigern. In diesem Rahmen geht es um einen erleichterten Zugang zu Forschung und darum, die Netzwerk- und Finanzierungsmöglichkeiten für innovative Projekte zu verbessern. Dabei sollen Start-ups und andere Unternehmen von konkreten Fortbildungs- und Unterstützungsangeboten profitieren, heisst es.

Interreg ist eine Gemeinschaftsinitiative, die die Kooperation zwischen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) und auch benachbarten Ländern wie der Schweiz fördert. KTUR2 wird durch das Interreg VI Programm Oberrhein 2021-2027 unterstützt. Das Gesamtbudget beträgt über 5,5 Millionen Euro. Als Schweizer Partner aufgeführt sind unter anderem der Bund, die Kantone Jura, Basel-Stadt und Basel-Landschaft, aus dem akademischen Umfeld die Fachhochschule Nordwestschweiz und die Universität Basel.

Auf der Innovationskonferenz Open-iin Zürich ist im November auch der Blick über die Grenze ein Thema. Unternehmerin Verena Pausder wird über die Zukunft der deutschen Innovationskraft sprechen. Die Unternehmerin und Autorin ist Vorstandsvorsitzende des deutschen Start-up-Verbands und besitzt einen Abschluss der Universität St.Gallen. Dabei ist sie auf der Konferenz eine von über 70 Referierenden neben Bundesrat Guy Parmelin oder auch Google-Fellow Urs Hölzle.

Open-i versteht sich als Schweizer Innovationsgemeinschaft und Dialogplattform für Wirtschaft und Wissenschaft. Mehr als tausend führende Personen aus Wirtschaft und Wissenschaft treffen sich hierfür am 21. und 22. November im Zürcher Kongresshaus, um die Schweiz als führenden Innovationsstandort zu stärken. Unter anderem fördert eine Event-App die Vernetzung; an rund 90 Stationen präsentieren Fachleute neue Projekte und Technologien. Veranstaltet wird Open-i von NZZ Connect, einer Zweigniederlassung der NZZ mit Sitz in Bern. Tickets sind über die Open-i-Plattform erhältlich. ce/yvh

Zurück zur Übersicht