Die Pilatus Flugzeugwerke AG wird ab 2027 jährlich 200 Tonnen Solartreibstoff von Synhelion beziehen. Die Nidwaldner Flugzeugbauerin und der der Solartreibstoffpionier aus Lugano haben einen entsprechenden Abnahmevertrag unterzeichnet, informiert Synhelion in einer Mitteilung. Die Vereinbarung stärkt das gemeinsame Engagement der beiden Unternehmen für die Defossilisierung der Luftfahrt.
Erst im Juni hatten Pilatus und Synhelion den Beginn einer strategischen Partnerschaft kommuniziert, in deren Rahmen Pilatus als Aktionärin bei Synhelion eingestiegen ist. „Wir freuen uns, dass unsere strategische Partnerschaft mit Synhelion nun zum ersten unterzeichneten Treibstoff-Abnahmevertrag geführt hat“, wird Pilatus-CEO Markus Bucher in der Mitteilung zitiert. „Wir wollen synthetische Treibstoffe so bald wie möglich in unserer eigenen Flotte nutzen und später auch unseren Kunden anbieten.“ Im ersten Schritt soll der Solartreibstoff für Test- und Demonstrationsflüge von Pilatus verwendet werden.
Synhelion plant, das synthetische Kerosin in seiner künftigen kommerziellen Produktionsanlage für Solartreibstoffe in Spanien zu produzieren. Die Anlage ist auf eine Kapazität von 1000 Tonnen Solartreibstoff pro Jahr ausgelegt und soll Anfang 2027 in Betrieb genommen werden. „Wir freuen uns, Pilatus nicht nur als strategischen Partner und Investor, sondern auch als Schlüsselkunden in unserem globalen Rollout von Solartreibstoffen begrüssen zu dürfen“, erklärt Philipp Furler, Co-CEO und Mitgründer von Synhelion. Erst im Juni hat das Pionierunternehmen in Deutschland eine erste industrielle Demonstrationsanlage zur Produktion von Solartreibstoffen in Betrieb genommen.
Synhelion ist 2016 aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) ausgegliedert worden. Das Unternehmen hat neben seinem Hauptsitz in Lugano auch Niederlassungen in Zürich und in Deutschland. ce/hs