Neustark realisiert Anlage zur Mineralisierung von CO2 im Elsass

Bern/Bischwiller - Neustark hat bei der Firma Fehr in Bischwiller eine kommerzielle Anlage zur permanenten Speicherung von CO2 in Abbruchbeton eingerichtet. Damit kann die auf Transportbeton und Fertigelemente aus Beton spezialisierte Firma jährlich 1200 Tonnen CO2 binden.

(CONNECT) Neustark und Fehr spannen für die dauerhafte Speicherung von CO2 in Recyclingbeton zusammen. Die beiden Partner haben die erste kommerzielle CO2-Speicheranlage im Elsass eröffnet, schreibt Neustark in einer entsprechenden Mitteilung. Das Berner ClimateTech hat eine Technologie entwickelt, mit der aus Biogasanlagen abgeschiedenes CO2 in Abbruchbeton gespeichert werden kann. Bei Fehr in Bischwiller sollen damit jährlich 1200 Tonnen CO2 gebunden werden.

Das Familienunternehmen Fehr betreibt zehn Betonwerke und vier Produktionsstätten für Betonfertigelemente. „Fehr ist einer der Pioniere bei nachhaltigen Baustoffen in Frankreich“, wird Valentin Gutknecht, Mitgründer und Co-CEO von Neustark, in der Mitteilung zitiert. „Durch unsere strategische Partnerschaft können wir unsere innovative und sofort einsatzbereite Technologie implementieren und bieten damit eine lokale Alternative zur Speicherung von CO2 unter der Erde oder im Meer.“

Fehr bekommt das CO2 von einer nahegelegenen Anlage zur Erzeugung von Biomethan. In der Produktionsstätte in Bischwiller wird es zum einen dem Abbruchbeton zugefügt, wo es durch die Technologie von Neustark innerhalb von Stunden mineralisiert. Ein weiterer Teil des CO2 wird in das bei der Betonherstellung anfallende Mischwasser eingeleitet, wo es dank der Technologie von Neustark mit den mineralischen Stoffen des Mischwassers reagiert und stabile Salze (Karbonate) bildet. Neben der dauerhaften Speicherung von CO2 reduziere dies auch die Kosten für die Entsorgung des Mischwassers, schreibt Neustark. ce/hs

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