Migros bringt Tofu von Ensoy in die Regale

Zürich/Muolen SG - Migros erweitert sein veganes Sortiment mit einem Tofu des Ostschweizer Start-ups Ensoy. Das Produkt besteht aus regionalem Biosoja, Wasser und dem Bittersalz Nigari. Mit dem Schritt in den Grosshandel soll der Tofu zugunsten der Nachhaltigkeit mehr Abnehmer finden.

Der Tofu des Start-up Ensoy mit Sitz in Muolen liegt seit Mitte Februar in den Kühlregalen der Migros bereit. Das Produkt, welches sich an „Fleischesser und Veggis" richtet, ist als Natur-Tofu sowie als Räucher-Tofu und in marinierten Geschmacksvarianten erhältlich. Das Unternehmen will über die Präsenz im Grosshandel die Beliebtheit von Tofu steigern und das Produkt einem breiten Publikum ermöglichen, wird Lukas Rösch, Gründer und Geschäftsführer von Ensoy, in einer Medienmitteilung zitiert. Auch „Fleischtiger“ sollen „herzhaft zubeissen“, heisst es.

Als „100 Prozent natürlich, 100 Prozent quietschfrei“ beschreibt das Start-up auf der Internetseite sein Produkt. Verbraucher erhalten „ein sehr reines Produkt, das schonend und mit wertvollen Rohstoffen aus hiesigem Anbau hergestellt wird“. Bestandteile seien Thurgauer Biosoja, Wasser und das Nigari. Bei Nigari handelt es sich um ein aus Meerwasser gewonnenes Bittersalz, das als Gerinnungsmittel fungiert. Es wird der von Ensoy produzierten Sojamilch beigegeben. Dadurch flockt das Protein aus und die Molke bleibt über. Dieser Prozess sei vergleichbar mit der Herstellung von Käse.

Ensoy hat sich im Juli 2021 mit dem Ziel vor Augen gegründet, „die Tofu-Revolution“ in der Schweiz herbeizuführen. Muolen ist der zweite Standort des Jungunternehmens, das aus einer Käserei in Amriswil TG hervorgegangen ist. Aufgrund gestiegener Nachfrage habe man 2022 den grösseren Produktionsstandort bezogen, um die Menge auszuweiten.

Der regionale Bezug und der direkte Kontakt mit Landwirten der Umgebung behalten ihren hohen Stellenwert. „Noch heute pflegen wir wertvolle Kooperationen wie zum Beispiel zum RössliBeck, lokalen Restaurants sowie verschiedenen Hofläden“, wird Lukas Rösch zitiert. ce/heg

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