Landis+Gyr übernimmt 100 Prozent der Anteile von Etrel, einem Spezialisten für das Laden von Elektrofahrzeugen (EV). Seit 2021 hielt das Unternehmen für Energiemanagement mit Sitz in Cham schon 75 Prozent an der slowenischen Firma mit Sitz in Grosslupp (Grosuplje). Etrel wird laut Medienmitteilung nun zu Landis+Gyr EV Solutions. Das Unternehmen fokussiert auf eine umfassendere Nutzung erneuerbarer Energien für die Elektromobilität und soll dazu beizutragen, dass EV-Batterien ein wesentlicher Bestandteil intelligenter Stromnetze werden, heisst es in der Mitteilung von Landis+Gyr.
CEO des neu aufgestellten Managements in Slowenien wird laut der Mitteilung Michael Viktor Fischer. Er bringe langjährige Erfahrung im Bereich der Elektromobilität mit, heisst es in der Mitteilung. Als CEO von Smatrics baute er das erste österreichweite Hochgeschwindigkeitsladenetz für Elektrofahrzeuge mit besonderem Augenmerk auf Firmenflotten auf. Als langjähriger Global Manager bei BMW kenne Fischer die Anforderungen der Automobilindustrie und ihrer Kunden.
„Viele Menschen sind immer noch verunsichert, wenn es um den Umstieg von Verbrennungsfahrzeugen auf E-Fahrzeuge geht. Um diese Ängste zu zerstreuen, braucht es eine zuverlässige, flächendeckende Versorgung mit Schnellladepunkten - sowohl im öffentlichen Bereich, aber vor allem im halböffentlichen und privaten Bereich, wo über 80 Prozent der Ladevorgänge stattfinden“, wird Fischer zitiert. Ein äusserst wichtiger Bereich sei der Ausbau der halböffentlichen Ladeinfrastruktur für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. Hier liege das grösste Wachstumspotenzial.
Landis+Gyr ist weltweit tätiger Anbieter von integrierten Lösungen für die Verbrauchsmessung von Strom, Gas, Wärme/Kälte und Wasser und für das Energiemanagement von Versorgungsunternehmen. ce/gba