Der in Aadorf ansässige Sonnenschutzhersteller Griesser wird an seinem österreichischen Standort Nenzing künftig Fensterläden aus sogenanntem Green Aluminium herstellen. Wie es in einer Mitteilung heisst, soll das dabei verwandte Material zu 65 Prozent aus Prozess- und Verbrauchsschrott und zu 35 Prozent aus Primäraluminium bestehen. Letzteres wird unter Verwendung erneuerbarer Energien von Produzenten in Europa hergestellt. Mit der Verwendung des Green Aluminiums in der Klappladenproduktion will Griesser seinen CO2-Fussabdruck deutlich senken.
„Klappläden weisen sehr grosse Produktionsmengen innerhalb des Fensterladensortiments auf“, wird Urs Neuhauser, CEO der Griesser Group, in der Mitteilung zitiert. „Mit 53 Prozent der Flügel ist das Modell A das Spitzenreitermodell. Wir möchten klar nach Wirkung priorisieren, weshalb wir uns entschieden haben, bei diesen Produkten zu starten.“
Mit der Umstellung auf Green Aluminium fliessen künftig 160 Tonnen des Materials jährlich in die Produktion von Fensterläden in Nenzing ein. Gleichzeitig mindert Griesser seine CO2-Emissionen um 300 Tonnen. Das entspricht 35 Prozent der Emissionen im Produktbereich Fensterläden. Das Unternehmen versichert, dass die Verwendung des neuen Materials keine Nachteile hinsichtlich Stabilität und Qualität mit sich bringt. Die Garantiezusagen über sechs Jahre bleiben erhalten, heisst es in der Mitteilung. Laut Neuhauser soll bis Ende 2025 das komplette Fensterladesortiment auf die Produktion mit Green Aluminium umgestellt werden. ce/ww