Generative KI kann Schweizer BIP heben

Zürich - Die Schweiz ist laut einer Studie der Strategieberatung Strategy& von PwC unter den Ländern mit dem weltweit grössten Wachstumspotenzial durch generative Künstliche Intelligenz (genKI). Sie könnte dem Land bis 2030 ein zusätzliches Bruttoinlandprodukt (BIP) von bis zu 50 Milliarden Franken bescheren.

Im globalen Vergleich gehört die Schweiz gemeinsam mit Belgien, Schweden, den USA und Grossbritannien zur Gruppe der genKI-Begünstigten. Das bedeutet laut der Studie „Embracing the GenAI Opportunity“ der Strategieberatung Strategy& von PwC, dass diese Länder vermutlich weltweit am meisten von generativer KI profitieren werden. Wie das Unternehmen auch in einer Medienmitteilung zusammenfasst, könnte genKI in der Schweiz im Umfang von jährlich 0,8 Prozent zum Wirtschaftswachstum beitragen.

Den Grund dafür sieht die Studie in einem besonders günstigen Branchenmix im Lande. Demzufolge gehören zu den potenziell grössten Gewinnern dieser neuen Technologie die sogenannten High Impact Industries, die grosse Mengen an Daten erheben, analysieren und verarbeiten: Software, Medien, Pharma und Finanzen. Diese Sektoren seien in der Schweiz und den genannten Ländern besonders stark vertreten.

In diesen Branchen könne genKI hierzulande Produktivitätsgewinne von 8 bis 15 Prozent ermöglichen. In einem Best-Case-Szenario könnte die Technologie in der Schweiz „einen BIP-Schub von insgesamt bis zu 50 Milliarden Schweizer Franken bis 2030 auslösen“, rechnet die Studie vor. Aber auch bei einer weniger breiten und schnellen Technologieadaption liege das zusätzliche Wachstumspotenzial immer noch bei 25 Milliarden Franken.

Wolle die Schweiz ihre Position bei generativer KI ausbauen, müssen laut Strategy& Schweiz-Director Daniel Ettlin möglichst günstige Standortfaktoren für KI-Champions geschaffen werden. Zudem müssten hiesige Unternehmen diese Technologie so schnell wie möglich implementieren und Nachzügler rasch aufschliessen. ce/mm

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