Fast zwei Drittel befürworten Rahmenabkommen

Basel - In einer Europabefragung des Forschungsinstituts gfs.bern haben 64 Prozent angegeben, dass sie das Rahmenabkommen mit der EU an der Urne annehmen würden. Ohne geregelte Beziehungen mit der EU verliere der Standort Schweiz weiter an Boden, meint auch Auftraggeberin Interpharma.

Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Personen, die für die Europabefragung 2021 interviewt wurden, beurteilen die Bilateralen als vorteilhaft für die Schweiz. Würden die Stimmberechtigten an die Urne gerufen, würden 64 Prozent einen Rahmenabkommen mit der EU zustimmen. 32 Prozent lehnen es ab. Durchgeführt hat diese Umfrage das Forschungsinstitut gfs.bern im Auftrag von Interpharma. Der Verband der forschenden pharmazeutischen Firmen der Schweiz lässt einmal pro Jahr die Stimmungslage zu den Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU ermitteln.

Bei den Befürworterinnen und Befürwortern haben die Sicherung des Exportmarktzugangs und die Planungssicherheit für die Wirtschaft die höchste Priorität. Mit Werten zwischen 80 und 90 Prozent wurden auch der Anschluss der Schweiz an die Forschungs- und Bildungsprogramme und die Mobilität besonders häufig genannt.

Vor dem Hintergrund dieser auch im Vorjahresvergleich konstant hohen Werte leitet Interpharma ab, dass „der Bundesrat jetzt geeint und schnellstmöglich die Gespräche zum Rahmenabkommen weiterführen und die offenen Fragen klären“ müsse. „Denn auch Nichthandeln hat seinen Preis.“ Sonst verliere der Standort Schweiz „im ohnehin zunehmenden internationalen Konkurrenzkampf weiter an Boden“. mm

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