Der Europäische Innovationsrat soll zu einem der drei Pfeiler des neuen EU-Forschungsrahmenprogramms werden, das ab 2021 unter dem Namen Horizon Europe beginnt. Der Rat wurde 2017 als Versuch ins Leben gerufen und soll gezielt Innovationen fördern, wie das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) in einer Mitteilung schreibt. So soll er innovative Technologieforschung unterstützen, innovative Projekte marktnah fördern und Instrumente zur Risikofinanzierung bereitstellen.
Die EU-Kommission hat die Pilotphase des Rates im März 2019 intensiviert und für 2019 und 2020 insgesamt 2 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Nun präsentiert die EU-Kommission die neuen Fördermöglichkeiten in den Teilnehmerstaaten. An einer Informationsveranstaltung in Bern nahmen Vertreter von Hochschulen, anderen Forschungseinrichtungen, aus Organisationen und aus der Wirtschaft teil.
Die Teilnahme der Schweiz an Horizon Europe ist allerdings noch nicht gesichert, wie SBFI-Staatssekretärin Martina Hirayama in einem Interview mit der „Neuen Zürcher Zeitung“ deutlich machte. Zwar machten einige EU-Staaten bilateral und in grösserer Runde deutlich, dass sie eine Teilnahme der Schweiz wünschten. „Das heisst aber nicht, dass zum Schluss nicht doch politische Verbindungen zum Rahmenabkommen gemacht werden.“ Im Fall eines Ausschlusses werde die Schweiz nicht weinend in der Ecke sitzen, es gebe auch dann Möglichkeiten. „Das Ziel aber ist klar: Wir wollen im nächsten europäischen Rahmenprogramm auf gute Art und Weise mitarbeiten.“ stk