Markus Schaaf sitzt seit 2010 für die EVP im Kantonsrat. 2023 wurde er zum Präsidenten der interfraktionellen Konferenz (IFK) gewählt. Der dreifache Vater ist Geschäftsführer des Zentrums Rämismühle. Weiter engagiert sich Markus Schaaf als Präsident beim Verband der Kantonspolizei Zürich sowie als First Responder.
Herr Schaaf, welches Thema beschäftigt Sie derzeit als Präsident der IFK?
Im nächsten Sommer stehen Gesamterneuerungswahlen für die obersten Gerichte (Obergericht, Handelsgericht, Verwaltungsgericht und Sozialversicherungsgericht) im Kanton Zürich an. Wir haben dazu in den vergangenen Wochen das Verfahren, die Fristen und die Zuständigkeiten festgelegt. Zum Glück werden wir bei diesen Arbeiten von unseren Parlamentsdiensten kompetent und souverän unterstützt.
Wenn Sie König von Zürich wären, was würden Sie als erstes zu Gunsten des Wirtschaftsstandorts Zürich entscheiden?
Ich würde allen Einwohnern die Möglichkeit geben, eine Regierung, ein Parlament und Gerichte zu wählen und dafür sorgen, dass sie mit Initiativen, Referenden, Wahlen und Abstimmungen Einfluss nehmen können, wie das Zusammenspiel von Wirtschaft und Gesellschaft gestaltet werden soll. Diesem Projekt würde ich den Namen «direkte Demokratie» geben. Und wahrscheinlich würde ich noch dem privaten Verein «Zürcher Heimatschutz» das Verbandsbeschwerderecht entziehen.
Wie finden Sie Ausgleich zu Beruf und Politik?
Der Gottesdienst am Sonntag ist für mich ein Ankerpunkt, bei dem ich zur Ruhe komme, mich besinne und danach ausrichte, was wirklich wichtig ist in meinem Leben. Deshalb ist der Sonntag als Ruhetag für mich überlebenswichtig.